Bilanz einer Katastrophe
Der zweite Weihnachtsfeiertag 2024 markiert den zwanzigsten Jahrestag einer der größten Katastrophen, die jemals von einem Erdbeben ausgelöst wurde: Der „Boxing Day Tsumani“ riss fast 230.000 Menschen in den Tod. Ursache war ein Megabeben vor der Küste Sumatras, welches den Untergrund unter dem Meer über mehr als 1.000 Kilometer hinweg sprunghaft bewegte. Die Magnitude lag bei 9.3, damit ist es bis heute das drittstärkste je gemessene Erdbeben weltweit.
Die meisten Todesopfer waren Einheimische an den Küsten Indonesiens, Indiens, Sri Lankas und Thailands. Es waren auch viele Tourist:innen unter den Toten. Die beiden Länder mit den höchsten Todeszahlen unter Reisenden waren Schweden und Deutschland mit jeweils mehr als 500 Toten.
Die weltweite Anteilnahme war angesichts des Ausmaßes und der Bilder enorm. „Es war auch für uns in den Geowissenschaften ein Schock“, erinnert sich Andrey Babeyko, der am GFZ Tsunamis modelliert. „Theoretisch wusste man, dass es so schwere Beben geben kann, aber insbesondere die Ausdehnung der Bruchzone über mehr als 1.000 Kilometer und die verheerenden Fluten haben uns alle überrascht.“
Einen detailreichen Einblick in die Ereignisse rund um die Tsunami-Katastrophe vor 20 Jahren gibt es auf unserer „Fokus-Seite Tsunami“ im Pageflow-Stil:Anatomie einer Katastrophe