NZZ – Der feste Kern des Planeten könnte seine Drehbewegung relativ zur Oberfläche verändert haben – so eine Studie, die auf der Analyse von Erdbebenwellen basiert. Fachkollegen erheben allerdings Einwände.
Es klingt wie eine Science-Fiction-Story. Tief unter unseren Füssen spielt sich womöglich eine bizarre Veränderung ab: Laut zwei chinesischen Wissenschaftern hat der innere Erdkern seine Rotation verlangsamt; vielleicht hat er sogar die Drehrichtung gewechselt. Das schliesst das Forscherduo aus der Analyse von Erdbebenwellen. Die Studie löst in der Fachwelt jedoch auch kritische Reaktionen aus.
Unter der Erdkruste besteht der blaue Planet aus flüssigem Gestein, dem Magma. Ganz tief unten ist die Erde dann aber wieder fest. Dieser vorwiegend aus Eisen und Nickel bestehende «innere Kern» besitzt einen Durchmesser von 2440 Kilometern. Mehr erfahren…