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Sechs Millionen Jahre altes Eis aus der Ostantarktis zeugt von einer wärmeren Ära.
Eisige Zeitreise: Ein US-Forschungsteam hat in der Antarktis das bisher älteste Eis der Erde geborgen – es stammt aus der Zeit vor sechs Millionen Jahren. Damit reicht dieser Eisbohrkern vom Rand der Ostantarktis weit vor den Beginn des Eiszeitalters zurück. Er eröffnet ein einzigartiges Fenster in die Klimageschichte der Antarktis. So verraten die winzigen Luftbläschen dieses Eises, wie stark sich die Antarktis in den letzten sechs Millionen Jahren abgekühlt hat – um insgesamt rund zwölf Grad.

Eisbohrkerne sind ein Fenster in die Vergangenheit. Denn im Eis und den enthaltenen Luftbläschen sind Gase und Isotope konserviert, die Informationen über Klima und Umweltbedingungen früherer Zeiten liefern. Besonders weit zurück reichen das Gletschereis des Himalaya und das uralte Eis des antarktischen Plateaus – der kältesten Region unseres Planeten. 2025 haben Forschende des Projekts „Beyond EPICA“ dort den ältesten lückenlosen Eisbohrkern der Erde erbohrt – er reicht bis zu 1,2 Millionen Jahre zurück. Mehr erfahren…