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Forschende der TU Bergakademie Freiberg erproben, wie Glas ohne kohlenstoffhaltige Ausgangsstoffe hergestellt werden kann. Als Ersatz für die karbonatischen Rohstoffe testen sie den Einsatz von oxidischen oder hydroxidischen Rohstoffen in einem neuen Forschungsprojekt.

Sollten die getesteten Methoden Anwendung finden, könnten die Kohlendioxid-Emissionen in der Behälter- und Flachglasindustrie deutlich reduziert werden.

Neben recycelten Scherben wird Glas bisher aus Sand, Natriumkarbonat (Soda) und Kalziumkarbonat (Kalk) hergestellt. Beim Erhitzen bilden diese Karbonate die entsprechenden Oxide und geben dabei Kohlenstoffdioxid ab. Die Oxide reagieren bei Temperaturen von bis zu 1.550 Grad Celsius miteinander und bilden eine glasige Schmelze.

Doch warum werden die karbonatfreien Rohstoffe nicht schon jetzt in der Glasindustrie eingesetzt? „Die oxidischen und hydroxidischen Rohstoffe neigen dazu, in der sogenannten Glasschmelzwanne zu verstauben und vorher beim Lagern anzubacken. Das erschwert den Umgang mit der Mischung“, erklärt Dr. Khaled Al Hamdan, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Glas und Glastechnologie der TU Bergakademie Freiberg. Wie der Prozess optimiert werden kann, um Anbackung, Verkleben und Verstaubung zu minimieren, untersuchen die Forschenden nun im neuen Forschungsprojekt. Mehr erfahren…