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Die Anpflanzung von Bäumen wird weithin als kosteneffiziente Methode zur Verringerung der globalen Erwärmung angepriesen, da Bäume große Mengen an Kohlenstoff aus der Atmosphäre speichern können. In der Fachzeitschrift Nature Geoscience argumentiert eine internationale Gruppe von Wissenschaftler*innen jedoch, dass die Anpflanzung von Bäumen in hohen Breitengraden die globale Erwärmung eher beschleunigen als verlangsamen wird.

Mit der Erwärmung des Klimas können Bäume zunehmend weiter nördlich gepflanzt werden. Regierungen und Unternehmen fördern deshalb große Baumpflanzungsprojekte in der Arktis als Maßnahme, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuschwächen. Wenn Bäume jedoch an den falschen Stellen gepflanzt werden – wie z. B. in der normalerweise baumlosen Tundra und in Mooren sowie in großen Gebieten des borealen Waldes mit relativ offenen Baumkronen – können sie die globale Erwärmung noch verstärken, so die Forscher*innen, darunter auch Carsten Müller, Professor für Bodenkunde an der TU Berlin. Mehr erfahren..