Wie kann die Wasserstoffwirtschaft in Namibia erfolgreich entwickelt werden kann? An dieser Frage arbeiten Forscher und Berater der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. und des ISOE – Instituts für sozial-ökologische Forschung. Diese Analysen sind Teil des Projekts GreeN-H2-Namibia, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird.
Ein wichtiger Aspekt auf dem Weg zu einer Wasserstoffwirtschaft ist der Wasserbedarf, der bei der Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse entsteht. In Namibia, dem trockensten Land der Subsahara-Region, muss das Wasser vor Ort aus Meerwasserentsalzungsanlagen oder Wasserwiederverwendungskonzepten gewonnen werden. Grundwasser wird allein nicht nachhaltig und ausreichend sein, um den steigenden Bedarf in Zukunft zu decken. Um ein Kilogramm grünen Wasserstoff durch Elektrolyse zu erzeugen, werden etwa zehn Kilogramm hochreines Wasser benötigt. Dieser Bedarf wirft einige Fragen auf, wie zum Beispiel: Woher wird dieses Wasser gewonnen? Wie muss das Wasser aufbereitet werden, bevor der Wasserstoff produziert wird? Und welche Auswirkungen ergeben sich daraus? Mehr erfahren…