Zur 9. internationalen „Clay Conference“, die von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in Kooperation mit der BGR in Hannover ausgerichtet wurde, gehörte auch ein umfangreiches, knapp zweitägiges wissenschaftliches Rahmenprogramm. Während die BGE Fachbefahrungen des Endlagers Morsleben und der Schachtanlage Konrad durchführte, gewährte die BGR einen Einblick in ihre Labore. Insgesamt nahmen an der „Clay Conference“ rund 460 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 20 Ländern teil. Sie diskutierten bei der Tagung über aktuelle Fragestellungen zu tonhaltigen Wirtsgesteinen und geotechnischen Barrieren bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle.
Das Rahmenprogramm der BGR umfasste Workshops und Seminare, an denen sich insgesamt rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz beteiligten. Sie konnten zum Beispiel im Bohrkernlager der BGR Tonsteine aus deutschen Bohrproben näher untersuchen. Die gezeigten Bohrkerne der Unterkreide aus Niedersachsen und des jurassischen Opalinustons aus Südwestdeutschland stellen wichtige Barrieregesteine im Untergrund Deutschlands dar. Ein weiterer Workshop bot die Möglichkeit, das Labor für Gesteinsmechanik zu besichtigen. Dort können mit speziellen Prüfmaschinen detaillierte Bestimmungen der physikalischen Eigenschaften von Tonsteinen durchgeführt werden. Im Tonminerallabor der BGR diskutierten die internationalen Expertinnen und Experten über die Entwicklung geeigneter Methoden zur Analyse von Tonproben. Mehr erfahren…