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BGR registriert vermutlichen vierten nordkoreanischen Kernwaffentest

By 30. Januar 2016Juli 6th, 2022No Comments

Am 6. Januar 2016 um 01:30 Uhr Weltzeit (10:00 Uhr Ortszeit, 02:30 Uhr MEZ) wurde in der nordkoreanischen Provinz Nord-Hamgyong vermutlich ein weiterer unterirdischer Kernwaffentest durchgeführt. Die seismischen Signale wurden auch von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) registriert. An der BGR ist das Nationale Datenzentrum für die Überwachung des Kernwaffenteststoppabkommens (CTBT – Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty) angesiedelt. Mit Hilfe der seismischen Messstationen des internationalen Überwachungsnetzes (IMS – International Monitoring System) der CTBT-Organisation in Wien, für das auch die BGR Stationen betreibt, konnte das Ereignis in hoher Präzision lokalisiert und als Explosion identifiziert werden. Nach dem bisherigen Stand der Auswertung sprechen viele Indizien für eine Nuklearexplosion.
Die Druckwelle, welche durch die Explosion ausgelöst wurde, konnte von den seismischen Messstationen des IMS bereits nach kurzer Zeit registriert und der Explosionsort bestimmt werden. Das Epizentrum des aktuellen Ereignisses stimmt mit dem der ersten verifizierten Tests in Nordkorea von 2006, 2009 und 2013 überein.
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