Mit mehr als 60% Förderanteil in den vergangenen drei Jahren ist die DR Kongo der weltweit wichtigste Produzent des Batteriemetalls Kobalt. Ein Teil der Förderung wird jedoch im illegalen Kleinbergbau gewonnen – auch durch Kinderarbeit. Solch inakzeptable Verhältnisse konterkarieren die Ziele verantwortungsvoller Rohstofflieferketten. Internationale Abnehmer kennen inzwischen das Risiko. Eine neue Studie der BGR zeigt jetzt, wie sich aktuell in der DR Kongo die Situation im lokalen Kleinbergbau darstellt und welche Risiken die Kobalt-Förderung birgt. Im Rahmen der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit berät die BGR seit 2009 kongolesische Partner mit dem Ziel, die Kontrolle im nationalen Rohstoffsektor zu verbessern. Zu den Instrumenten gehören Mineninspektionen sowie die Einführung des von der BGR entwickelten CTC-Zertifizierungssystems (Certified Trading Chains). Auf diese Weise konnte die Situation im Umfeld des artisanalen Abbaus von Zinnerz und Coltan deutlich verbessert werden. Die Lieferketten sind transparenter geworden, die Konfliktfinanzierung aus diesen Rohstoffen ist zurückgegangen. In einem noch bis Ende 2020 laufenden Projekt sollen die positiven Erfahrungen in der Fortbildung und beim Risikomanagement im Bereich von Zinnerz und Coltan auch im Kobalt-Sektor zur Anwendung kommen. Die jetzt veröffentlichte Studie bildet auf Grund ihrer umfangreichen Datensätze dafür eine Planungsgrundlage. Mehr erfahren…