Auf dem Gelände des Heizkraftwerks Tiefstack startet heute die erste Bohrung für einen unterirdischen, hydrothermischen Aquiferwärmespeicher. Künftig soll hier im Sommer überschüssige klimaneutrale Abwärme aus regionalen Industrie- und Abfallverwertungsbetrieben tief unter der Erde eingespeichert werden. Als Trägermedium dient das Thermalwasser in der Gesteinsschicht. Bei Bedarf kann die eingespeicherte Wärme im Winter wieder hochgepumpt werden, um Hamburger Haushalte über das Fernwärmesystem mit CO2-freier Wärme zu versorgen.
Mit dem neu gestarteten Projekt des saisonalen Aquiferwärmespeichers wollen die Hamburger Energiewerke erste Betriebserfahrungen sammeln und die Eignung des Hamburger Untergrunds für diese Technologie erproben. Derzeitige Berechnungen gehen von einer Speicherleistung von 2,6 Megawatt und einer Kapazität von zirka 5 Gigawattstunden im Jahr aus, wodurch etwa 1.400 Tonnen CO2-Emissionen in der Fernwärmeversorgung eingespart werden könnten. Mehr erfahren…