Russland jenseits der Klischees: Ein Abend mit Jürgen Trittin, Thilo Wieland und Couchsurfer Stephan Orth
Bei der Lesung des Bestsellers „Couchsurfing in Russland“ diskutierten Autor Stephan Orth, Wintershall-Vorstand für Russland Thilo Wieland und der stellvertretende Vorsitzende der deutsch-russischen Parlamentariergruppe Jürgen Trittin (Die Grünen), mit dem langjährigen Moskau-Korrespondenten von Spiegel Online Benjamin Bidder über die Wahrnehmung Russlands jenseits von Klischees.
Mehr als 120 Gäste folgten im Berliner Sälchen in entspannter Wohnzimmeratmosphäre den Reiseberichten Stephan Orths, der als Couchsurfer in Russland hinter einer schroffen Fassade oftmals große Herzlichkeit entdeckte. In diesem Punkt waren sich alle Diskussionsteilnehmer mit dem Reisejournalisten einig. Daher unterstützen Trittin und Wieland ein visafreies Regime, um den direkten Austausch der Menschen zu stärken. „Die Visafreiheit würde speziell für die junge Generation dazu führen, dass man selbst ein Land kennenlernen kann, über das man überwiegend Negatives aus der Presse erfährt“, so Wieland.
Für den Bundestagsabgeordneten Trittin sind die Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges identitätsstiftend und verbinden die Bevölkerungen beider Länder. Seiner Ansicht nach „ist es die Größe Russlands gewesen, nach den traumatischen Erfahrungen des Großen Vaterländischen Krieges den Deutschen wieder die Hand gereicht und auf ein gutes Verhältnis hin gearbeitet zu haben“. Mehr erfahren…