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Mehrere Jahre hing der Gigant rotierend in einem Wasserstrudel fest, nun bewegte er sich langsam in Richtung wärmere Gewässer,
Thomas Bergmayr

Nach mehr als drei Jahrzehnten des Stillstands hat sich der weltweit größte Eisberg erneut in Bewegung gesetzt, wie nun ein Forschungsteam der British Antarctic Survey (BAS) berichtet. Der Gigant, der zuletzt eine Fläche von 3672 Quadratkilometern umfasste – und der damit fast so groß ist wie das Burgenland –, könnte nun eine Reise durch den Südlichen Ozean angetreten haben.

A23a brach 1986 vom Filchner-Ronne-Schelfeis ab, ein Ereignis, das damals zunächst wenig Beachtung fand. Jahrzehntelang war er im Weddellmeer gefangen, festgefroren am Meeresboden und damit weitgehend unbeweglich. Erst als der Koloss langsam an Masse verlor, konnte er sich ab 2020 aus seiner Falle befreien. Doch lange konnte A23a sich an seiner Freiheit nicht erfreuen: Meeresströmungen trieben ihn in eine sogenannte Taylor-Säule, einen rotierenden Wasserwirbel, der ihn erneut festhielt. Mehr erfahren…