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Deutsch-südafrikanische Kooperation: Sensortechnologie soll Bergleuten das Leben retten

By 17. Mai 2018Juli 6th, 2022No Comments

Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik

Das Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen kooperiert mit der südafrikanischen Wits University bei der Entwicklung von Sensoren für die Ortung von vermissten Minen-Arbeitern. Dezentrale Funknetze sollen in Zukunft helfen, Bergleute nach Unglücken rechtzeitig zu finden, wenn die üblichen Kommunikationswege ausfallen. Auch im Alltag kann das System genutzt werden – beispielsweise, um die ausreichende Versorgung der Beschäftigten mit Sauerstoff zu gewährleisten.

Mehr als 80 Menschen starben im vergangenen Jahr bei Grubenunglücken in Südafrika – weltweit rechnen Experten jährlich sogar mit mehr als 10.000 Todesfällen in Bergwerken. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bremen sowie der Wits University in Johannesburg entwickeln daher gemeinsam eine neue Sensor- und Funktechnologie, die eine Positionsbestimmung vermisster Bergleute ermöglichen soll. Darüber hinaus hat die Technologie das Potenzial, auch im Alltag die Gesundheit der Arbeiter zu sichern.

Eine der größten Gefahren für Bergleute besteht im Einsturz von Decken und Wänden: Die Arbeitskräfte sind dann oft von der Außenwelt abgeschnitten oder komplett verschüttet. Für Rettungsteams ist es häufig sehr schwer, die betroffenen Bergleute zu orten, zumal die Stollen mittlerweile immer tiefer in den Untergrund getrieben werden. Viele Verschüttete werden zu spät gefunden, manche nie. Die Experten sprechen daher vom „Missing Miner Problem“ – dem Problem der verschollenen Bergleute. Mehr erfahren…