Noch am 20. Februar hatte das UKRAINE Network der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft (DUAG) die Förderung zum Aufbau von 12 deutsch-ukrainischen Exzellenzkernen in der Ukraine durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung bekannt gegeben. Diese erfreuliche Nachricht wurde inzwischen von den aktuellen Entwicklungen eingeholt, sodass sich das UKRAINE Network nur wenige Tage später gezwungen sah, die Aufforderung #StandWithUkraine zur Solidarität mit den ukrainischen Partnerinnen und Partnern zu veröffentlichen.
Deutsche Wissenschaftsorganisationen wie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) und die Deutsche Hochschulrektorenkonferenz (HRK) reagierten ebenfalls auf den russischen Angriff auf die Ukraine. Sie äußerten ihre Bestürzung über die Ereignisse und sicherten den Menschen und insbesondere ihren Partnerinnen und Partnern vor Ort Solidarität und Unterstützung zu. Der DAAD und die HRK kündigten an, die Lage und Entwicklung genau zu beobachten und in enger Abstimmung mit der Bundesregierung sowie im Austausch miteinander und mit den deutschen Hochschulen die Fortführung und Gestaltung der Hochschul- und Wissenschaftsbeziehungen zu der Ukraine und zu Russland auszuloten. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger verurteilte den Angriff auf Twitter als durch nichts zu rechtfertigenden Bruch des Völkerrechts. Die AvH will unter anderem die Möglichkeiten der Philipp Schwartz-Initiative nutzen, um Sondermaßnahmen für gefährdete Forschende aus der Ukraine auf den Weg zu bringen.
Gegenüber dem Online-Magazin Science|Business gab ein Sprecher der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an, dass die DFG und die derzeit unter ihrer Federführung stehende Allianz der Wissenschaftsorganisationen die Situation und mögliche Konsequenzen prüfen. Mehr erfahren…