Hydrothermale Austrittsfahnen als unsichtbare Transportwege für Eisen.
Eine neue Studie unter der Leitung des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen – beleuchtet, wie hydrothermale Quellen am Meeresboden die Eisenverfügbarkeit und den globalen Stoffkreislauf im Ozean prägen. Die Überblicksstudie mit dem Titel „Iron’s Irony“ ist in Communications Earth & Environment erschienen.
Die Studie fasst bestehende Forschungsergebnisse zusammen und interpretiert sie neu, um zu erklären, wie Eisen, das aus hydrothermalen Systemen freigesetzt wird, über ganze Ozeanbecken transportiert werden kann. „Das meiste Eisen, das mit den heißen Fluiden austritt, reagiert sofort mit Sauerstoff und Schwefelverbindungen und fällt als Mineral aus. Doch ein kleiner Teil bleibt überraschend lange in Lösung – gebunden an kleinste Moleküle oder beeinflusst durch Mikroben – und kann so Nährstoffe weit über die eigentlichen Quellen hinaus transportieren.“, so Dr. Solveig I. Bühring, Erstautorin der Studie und Geomikrobiologin am MARUM. Mehr erfahren…