In einer neuen Studie haben Forschende vor den Auswirkungen der Erderwärmung auf die Antarktis gewarnt. Der Meeresspiegel könnte demnach schneller als erwartet steigen.
Die Auswirkungen der globalen Erderwärmung auf die Antarktis sind wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge drastischer als bisher angenommen. In einem neu veröffentlichten Artikel im Fachmagazin Nature Geoscience warnen Forschende, dass dies zu einem schnelleren Anstieg des Meeresspiegels als bisher angenommen führen könnte. Demnach seien in der Antarktis zunehmend ähnliche Auswirkungen wie in der Arktis zu beobachten.
„Die Antarktis galt lange Zeit als stabiler als die Arktis. Aber die Situation hat sich verändert“, sagte Ruth Mottram vom Dänischen Wetterinstitut (DMI). „Das Meereis schwindet. Die Temperaturen steigen auch hier an. Die Eisströme beschleunigen sich und das Schmelzwasser dringt in die Spalten der Gletscher ein, die dadurch schneller in den Ozean gleiten“, sagte die Forscherin. Dies sei alarmierend, da die Eismassen im Süden ein dramatisches Potenzial in Bezug auf den steigenden Meeresspiegel im Norden hätten. Mehr erfahren…