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Nachbergbau: Chancen und Herausforderungen

Bergbau im 21. Jahrhundert bedeutet auch Alt- und Nachbergbau, immer geknüpft an die Bewältigung post-montaner Herausforderungen und die Langzeit- und Zukunftsaufgaben. Hiermit einhergehend sind Fragestellungen zu den damit verbundenen Kosten und der Möglichkeit der Weiterentwicklung im Bereich der Standortintegrität und -überwachung. Zusätzlich ist die gesellschaftliche Akzeptanz (engl. „social license to operate“) von Bergbauprojekten immer ein Thema. Die Forderung der Öffentlichkeit nach mehr Informationen bei der Erkundung, der Erschließung, der Produktion und der Stilllegung eines Bergbaustandortes stellt den Betreiber vor neue, weitere Herausforderungen. Hier kann ein modernes Geomonitoring, welches Daten aus einer Vielzahl von Messverfahren aus der Luft, an der Oberfläche und untertage, z. B. über Satelliten, Drohnen, Begehungen, in-situ-Sensoren, Bohrlochgeophysik, petrophysikalische und mikroskopische Gesteinscharakterisierungen und Modellrechnungen integriert, helfen. Das Geomonitoring schafft somit ein transparentes, raum- und zeitbezogenes Prozessverständnis und umfasst mikroskopische, makroskopische sowie regionalgeologische Maßstäbe. Zudem kann das Risikomanagement von Bergbauprojekten unterstützt werden.

Details

Author
Dennis Quandt1, Tobias Rudolph2, Christoph Hilgers1
Institutionen
1Institut für Angewandte Geowissenschaften, Strukturgeologie & Tektonik, Karlsruher Institut für Technologie; 2Forschungszentrum Nachbergbau, Technische Hochschule Georg Agricola, Bochum
Veranstaltung
GeoKarlsruhe 2021
Datum
2021
DOI
10.48380/dggv-mbx2-nn56