Die zweite von sechs geplanten TRANSFORMERS-Expeditionen ist unterwegs
Die Oberfläche unseres Planeten ist geprägt von großen tektonischen Platten, die sich langsam auseinander-, aufeinander zu oder aneinander vorbei bewegen. In der Ozeanforschung standen bisher die ersten beiden Arten von Plattengrenzen im Mittelpunkt: die mittelozeanischen Rücken, an denen neuer Ozeanboden entsteht, und die Subduktionszonen, an denen Erdkruste ins Erdinnere abtaucht. Der dritte Typ, die ozeanischen Transformstörungen (auch Verwerfungen oder Blattverschiebungen genannt), an denen sich zwei tektonische Platten seitlich aneinander vorbeibewegen, galt bisher als weniger bedeutsam. Auch an diesen Grenzen können sich Spannungen aufbauen, die sich in Erdbeben entladen. Allerdings weisen Transformstörungen nur etwa 15 Prozent der theoretisch erwarteten Erdbebenrate auf. Warum dort weniger Beben auftreten als anzunehmen wäre, ist eine offene Frage in der Erforschung ozeanischer Transformstörungen. Mehr erfahren…