METEOR-Expedition M201 untersucht vulkanische Geschichte von ungewöhnlichen Vulkanen im isländischen Vesturdjúp-Becken
Island ist mit rund 130 Vulkanen die größte Vulkaninsel der Welt. Bisher ging die Forschung davon aus, dass sich der Großteil der vulkanischen Aktivität auf Island auf die Flankenzonen und auf den Meeresboden entlang der Rücken Kolbeinsey und Reykjanes beschränkt. Neue Karten des Meeresbodens deuten jedoch darauf hin, dass sich westlich von Island, im sogenannten Vesterdjúp-Becken, weitere Unterwasservulkane befinden, deren konische Form geologisch verdächtig scheint. Die Expedition M201 mit dem Forschungsschiff METEOR unter Leitung des GEOMAR hat zum Ziel, die Geschichte dieser Vulkankegel zu untersuchen. Das internationale Forschungsteam will die räumliche Ausdehnung, das Alter und die Verbindung zu den angrenzenden isländischen Vulkansystemen erforschen.