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Erdbebenserien heben Küsten an

By 30. Oktober 2016Juli 6th, 2022No Comments

Die Untersuchung von Hebungsraten über lange Zeiträume kann helfen, das Risiko für schwere Beben abzuschätzen

Eine neue Vorstellung von Vorgängen im Untergrund könnte erklären, wie schwere Erdbeben mit einer Magnitude größer als 7 (M>7) und die Hebung von Küsten miteinander zusammenhängen. Der Mechanismus hat Folgen für die Abschätzung des Erdbebenrisikos und der Tsunami-Gefahr für viele Regionen weltweit. Ein Team von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Leitung von Vasiliki Mouslopoulou vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ stellt diese Überlegungen jetzt in der Fachzeitschrift „Tectonics“ vor. Demnach sind es Serien von schweren Erdbeben innerhalb eines geologisch kurzen Zeitraums, die die Küste in jenen Regionen anheben, wo sich eine Erdplatte unter eine andere schiebt (Subduktion).

Bild links: Eine Reihe von marinen Terrassen an der Südküste von Kreta zeugt von Küstenlinien aus längst vergangenen Zeiten. Die rot gestrichelte Linie unten markiert etwa die Anhebung der Küstenlinie durch ein Erdbeben mit einer Magnitude größer als 8 um 365 nach Christus. Die höher gelegenen Terrassen (gelbe Linien) zeigen kumulierte Hebungsraten durch viele Erdbebenserien aus den vergangenen 125.000 Jahren an (Quelle: GFZ-Homepage).
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