Neuartige Analyse-Methoden zeigen an alter Pflanzen-DNA, wie stark Pflanzen von der Erderwärmung betroffen waren und heute wieder sind.
Die Erderwärmung führt derzeit zu einem rasanten Aussterben von Pflanzenarten. Schätzungen zufolge sind seit 1750 um die 600 Pflanzenarten ausgestorben – doppelt so viele wie Tierarten. Doch welche sind besonders stark betroffen? Und wie wirkt sich eine Veränderung der Biodiversität eigentlich auf die Interaktionen zwischen Pflanzen aus? Forschende des Alfred-Wegener-Instituts haben sich diese Fragen gestellt und in zwei aktuellen Studien Antworten in der Vergangenheit gefunden: Mithilfe von Fragmenten pflanzlichen Erbguts (DNA), die sich in Seesedimenten abgelagert haben, konnten sie neue Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich die Zusammensetzung der Pflanzen während der Erwärmung am Ende der letzten Eiszeit vor 15.000 bis 11.000 Jahren verändert hat, die als das letzte große Massenaussterbeereignis vor heute angesehen wird. Dieser Vergleich könnte Aufschlüsse darüber geben, was uns künftig erwarten könnte. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forschenden in der Fachzeitschrift Nature Communications. Mehr erfahren…