Forschende sammeln Daten für Tsunami-Frühwarnsysteme.
Eine Expedition mit der MARIA S. MERIAN führt ein internationales Forscherteam zum Vulkansystem Kolumbo in der Nähe der Ägäis-Insel Santorini. Vor Ort sind Untersuchungen jener geologischen Prozesse geplant, die Hangrutschungen, Vulkanausbrüche und Tsunamis auslösen können. Ziel ist es, ein Frühwarnsystem zu entwickeln, um die Sicherheit von Küstengemeinden verbessern. Die Ausfahrt ist Teil der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsmission mareXtreme.
Die Inselgruppe Santorini in der griechischen Ägäis, bekannt für ihre weißen Häuser mit blauen Dächern, ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel, sondern auch wichtiges Untersuchungsgebiet für die Vulkanforschung. Die ringförmigen Inseln markieren den Rand einer vom Meer überfluteten Caldera. Diese ist durch eine gewaltige Eruption vor etwa 3600 Jahren entstanden. Sieben Kilometer nordöstlich von Santorini befindet sich der aktive Meeresvulkan Kolumbo, der wiederum zu einer Kette von mehr als 20 überwiegend unter Wasser liegenden Vulkanen zählt. Mehr erfahren…