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Flutkatastrophe 2021: Wie kann Wissenschaft den Aufbau in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen unterstützen?

By 28. Januar 2022Juli 6th, 2022No Comments

Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf erklärt im Interview, warum es nach der Flutkatastrophe vom Sommer 2021 wichtig ist, den Aufbauprozess wissenschaftlich zu begleiten, und wie die vom BMBF geförderte Initiative KAHR die Akteure vor Ort unterstützt.

Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf forscht am Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW) an der RWTH Aachen (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen). Als Mitglied im wissenschaftlichen Gremium der FONA-Fördermaßnahme KAHR („Wissenschaftliche Begleitung der Wiederaufbauprozesse nach der Flutkatastrophe – Klimaanpassung, Hochwasser und Resilienz“) übernimmt er die Rolle des Sprechers für Nordrhein-Westfalen. Er sagt: „Hochwasserschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“

Herr Schüttrumpf, das BMBF hat nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen für die wissenschaftliche Begleitung des Neuaufbaus die Sofortmaßnahme KAHR initiiert. Wieso ist es sinnvoll, auch die Forschung beim Aufbau mit an Bord zu holen?

Im Rahmen vieler Forschungsvorhaben konnten wir in den letzten Jahrzehnten unser Wissen zu Hochwasserereignissen und zu einem wirksamen Hochwasserschutz erheblich erweitern. Jetzt möchten wir diese Kenntnisse zum Beispiel aus der Klima-, Risiko- und Bauforschung sowie der Stadt- und Raumplanung in den Aufbau der betroffenen Gebiete an den Flüssen Ahr, Erft, Inde und Vicht einfließen lassen. Unser Ziel ist es, durch das Einbeziehen der Forschung den Aufbau so zu gestalten, dass die Regionen in Zukunft besser gegen die Folgen des Klimawandels gewappnet sind. Es ist also nicht nur ein Wiederaufbau, sondern sollte vor allem auch ein Neuaufbau sein. Mehr erfahren…