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Forschungsfahrt mit Eisbrecher Polarstern Deutsche Schiffsexpedition untersucht erstmals geologischen Untergrund nördlich von Grönland

By 15. September 2018Juli 6th, 2022No Comments

Ein internationales Team von 48 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Leitung der Bundesanstalt für Geowissenschaften Rohstoffe (BGR) ist jetzt von einer vierwöchigen Expedition mit dem Forschungseisbrecher POLARSTERN aus der Arktis zurückgekehrt. Unter Einsatz eines breiten Spektrums geophysikalischer Methoden und durch geologische Beprobungen des Meeresbodens haben die Wissenschaftler aus der BGR, dem Alfred-Wegener Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven (AWI), dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig (UFZ) und der Universität Bremen erstmals geowissenschaftliche Daten in einer Region nördlich von Grönland gewinnen können, die bislang als äußerst schwer zugänglich galt.

Vor Kap Morris Jesup, dem nördlichsten Punkt von Grönland, sammelten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Vielzahl neuer Daten zum geologischen Untergrund des Kontinentrandes, wie auch zur Beschaffenheit der Sedimente am Meeresboden. Diese Informationen bilden die Voraussetzung für die Rekonstruktion der geologischen Entwicklung des arktischen Ozeans seit seiner Öffnung vor ca. 60 Millionen Jahren.

Nach plattentektonischen Modellen befand sich Spitzbergen im Verlauf der Erdgeschichte nördlich von Grönland. „Auf Grundlage der neuen Daten sind wir uns jetzt recht sicher, die komplizierte Bewegung Spitzbergens während der Öffnungsphase des Nordatlantiks nachvollziehen zu können“, so BGR-Fahrtleiter Dr. Volkmar Damm. Mehr erfahren…