Im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts „Mass Movements in Arctic Regions – Case Study Rock Slides in Spitsbergen“ hat die BGR gemeinsam mit dem Norwegischen Geologischen Dienst (NGU) und der Universität Oslo (UiO) erneut eine Feldkampagne auf Spitzbergen durchgeführt. Das Projekt untersucht den möglichen Einfluss des Klimawandels auf die Stabilität von Hängen in einer naturbelassenen arktischen Region am Beispiel von aktiven Felsrutschungen am Forkastningsfjellet und Garmaksla auf Spitzbergen. Aktive Massenbewegungen stellen hier eine potentielle Gefahr mit Risiken für den Bootsverkehr entlang der angrenzenden Fjorde und für die Hauptstadt Longyearbyen dar.
Bei dieser bereits vierten Forschungskampagne innerhalb des Projekts seit 2017 wurden mit Hilfe von differentiellen GPS-Messungen, Drohnenbefliegungen und Feldkartierungen weitere Daten für die Gefährdungsabschätzung von Felsrutschungen erhoben. Zusätzlich installierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Grundlage bisheriger Ergebnisse weitere GPS-Messpunkte und Temperatur-Logger zur Beobachtung der Rutschungskinematik und des jährlichen Temperaturverlaufes. Letzteres dient dem besseren Verständnis der thermo-mechanischen Prozesse im Verlauf der Permafrostdegradation und der damit assoziierten Hangdestabilisierung. Mehr erfahren…