Wissenschaft nimmt Risiken bei Extremereignissen in den Blick.
Wassermassen, die Schlamm vor sich herschieben und Geröll auftürmen. Idyllische Bäche, die in wenigen Stunden zu reißenden Flüssen werden und Brücken, Häuser, Straßen wie Spielzeug unter sich begraben. Wir erinnern uns noch gut an die Bilder des Sommers 2021 aus der Eifel: Die Hochwasserkatastrophe kostete allein in Deutschland fast 190 Menschen das Leben und verursachte Sachschäden in Milliardenhöhe. Nur ein Jahr danach legte sich über ganz Europa eine außergewöhnliche Dürre mit signifikanten Auswirkungen für unsere Gesellschaft. Tanklaster mussten Dörfer im Norden Italiens mit Trinkwasser versorgen, die Schifffahrt auf dem Rhein kam fast zum Erliegen und in vielen Regionen hat die Landwirtschaft große Einbußen hinnehmen müssen. Solche Extremereignisse bringen unsere Gesellschaft an die Grenzen. Daher nehmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Potsdam diese gezielt in den Blick: Sie wollen extreme Wasserereignisse aus allen Perspektiven quantifizieren, einordnen und bewältigen. Mit diesem Projekt hofft die Universität Potsdam, sich mit den angeschlossenen Partnern im Exzellenz-Wettbewerb durchzusetzen. Silke Engel hat mit den drei Initiatoren des Antrags, Prof. Thorsten Wagener, Ph.D., Prof. Dr. Annegret Thieken, und Prof. Dr. Peter van der Beek über Naturrisiken, die Rolle von Wasser und den Schutz vor Katastrophen gesprochen. Mehr erfahren…