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LMU-Forschende stellen ein neues Modell für die Risikoforschung vor, das Wechselwirkungen berücksichtigt und verschiedene Disziplinen zusammenbringt.

Klimakatastrophe, Pandemien, Artensterben, Gewaltkonflikte – wir leben in Zeiten multipler Krisen. Forschende und Entscheidungsträger auf der ganzen Welt suchen nach Wegen, bestmöglich auf diese vielfältige Gefahrenlage zu reagieren. Doch das ist leichter gesagt als getan. „Im sogenannten Anthropozän – dem Zeitalter des Menschen – laufen systemische Risiken zunehmend zusammen“, sagt Dr. Alexandre Pereira Santos von der Lehr- und Forschungseinheit Mensch-Umwelt-Beziehungen am LMU-Department für Geographie. „Wir wissen, dass diese Risiken Schäden und Verluste verursachen, die sogar noch größer werden können, wenn die Gefahren aufeinandertreffen und ihre Auswirkungen sich vervielfachen.“ Das sei beispielsweise der Fall gewesen, als die COVID-19-Krise nicht nur die Gesundheit der Menschen beeinträchtigte, sondern auch viele in die Armut trieb. Die Komplexität der Wechselwirkungen ist jedoch bei vielen Krisen nur teilweise verstanden. Die Wissenschaft tut sich schwer damit, die verschiedenen Analyseskalen, disziplinären Perspektiven und Gesellschaftsbereiche zusammenzubringen.  Mehr erfahren…