Am Tag des Geotops können neben der Kluterthöhle auch weitere Höhlen des Kluterthöhlensystems besucht werden, die der Öffentlichkeit sonst verborgen bleiben. So bietet die Kluterthöhle und Freizeit GmbH & Co. KG zusammen mit dem Arbeitskreis Kluterthöhle e.V. die äußerst seltene Gelegenheit, die Bismarckhöhle, die Russenhöhle und den Russenbunker zu befahren.
Im Klutertberg in Ennepetal befindet sich nicht nur die gleichnamige Schau- und Riesenhöhle. In westlicher Richtung reihen sich, wie an einer Perlenschnur gezogen, etliche weitere Höhlen aneinander. Sie sind Teil des Nationalen Naturmonuments Kluterthöhlensystem und wurden ebenso wie die Kluterthöhle während des Zweiten Weltkriegs als Luftschutzbunker genutzt. Reste von Einbauten erinnern noch heute an diese Zeit. Die Entdeckung dieser Höhlen begann mit dem Bau der Talbahnlinie in den 1880er-Jahren, als die mehr als 1300 m lange Bismarckhöhle angeschnitten wurde. An ihren Wänden befinden sich, wie auch in der Kluterthöhle, Strukturen von Korallen und Stromatoporen. Weiter westlich liegen zwei Mittelhöhlen – der Russenbunker und die Russenhöhle. Im Gegensatz zur Russenhöhle ist der Russenbunker stark durch Einbauten überprägt.
Die etwa vier- bis fünfstündige geologische Höhlentour beginnt mit Erläuterungen im Infozentrum des GeoPark Ruhrgebiet e. V. Danach geht es auf eine Wanderung über den Klutertberg und in die Höhlen. — Bei dieser speziellen Tour muss teilweise etwas geklettert oder auf dem Bauch liegend durch Engstellen gekrochen werden.
Anmeldung erforderlich online unter www.kluterthoehle.de — Kosten 25,00 € pro Person; Teilnehmerzahl: 2 Gruppen mit jeweils 12 Personen (Mindestalter 16 Jahre!)