Im 1928 eröffneten Botanischen Garten der Stadt Essen, heute ein Teil des Grugaparks, liegt die Geologische Wand. Sie gibt im Maßstab 1:1500 das vereinfachte geologische Profil durch den Untergrund des Essener Stadtgebietes in Nordwest-Südost-Richtung wieder.
Mit 15 m Länge und 1,5 m Höhe gehört dieses aus geologischer und pädagogischer Sicht bedeutsame Werk zu einer der größten, inzwischen auch einer der wenigen noch erhaltenen geologischen Wände in Europa. Mit Originalsteinmaterial aus den entsprechenden Schichten des geologischen Untergrundes werden die Gesteinsschichten mit den Kohleflözen und die durch gewaltige Kräfte entstandenen Faltungen dargestellt.
An der Wand befinden sich zusätzlich die Abgüsse eines Siegelbaumes (Karbon-Zeit, ca. 361 – 296 Mio. Jahre) und eines Riesenammoniten (Kreide-Zeit, ca. 145 – 66 Mio. Jahre) sowie das Original eines Mammutbaumstumpfes (Tertiär-Zeit, ca. 66 – 2,6 Mio. Jahre).