Der neu in Wachtberg ansässige Dipl.-Geologe Joachim Dahlhausen wandert mit Ihnen zu den drei Vulkanen im Umfeld von Wachtberg-Berkum.
Die Wanderung führt zunächst zum nahegelegenen Stumpeberg. Der aufgelassene Steinbruch dient heute als Grillplatz und erlaubt einen gefahrlosen Blick in die Wurzel eines Vulkans. Randlich stehen Tuffe an, im Zentrum geklüftete Basalte. Geologisch werden die tertiären Vulkane in Wachtberg zum Vulkanfeld des Siebengebirges gezählt. Die radiometrischen Altersdatierungen gruppieren sich um rund 25 Mio. Jahre.
Weiter geht es zum Wachtberger Ehrenmal. Von dort aus hat man eine wunderschöne Aussicht über die geomorphologischen Baueinheiten der Umgebung. Im Vordergrund liegt die Verebnungsfläche des Rheinischen Schiefergebirges, auf der Sande und Kiese der Hauptterrasse des Rheins abgelagert wurden. Aufgesetzt erscheinen bewaldete Vulkankuppen wie der Stumpeberg. Im Hintergrund liegt das Siebengebirge mit seinen vulkanischen Quell- und Staukuppen. Auch der quartärzeitliche Rodderbergvulkan ist vor der Kulisse des Westerwaldes von hier erkennbar. Am Kriegerdenkmal selbst sind drei für das Drachenfelser Ländchen typische Gesteine verbaut: Fossilführende Siltsteine aus dem Unterdevon sowie dunkler vulkanischer Basalt und heller Trachyt aus dem Tertiär.
Abschließend geht es zum Hohenberg, der mit 263 m ü NN den namengebenden Wachtberg um 5 Meter überragt. Der Hohenberg bildet zusammen mit dem Hümmerich eine bewaldete Kuppe über einem Trachytvorkommen, vergleichbar mit dem Drachenfels auf der östlichen Rheinseite. Der vulkanische Trachyt wurde hier am Hohenberg (auch Hohenburg genannt) schon von den Römern abgebaut. Ab 1841 wurde der Trachyt auch für den Bau des Kölner Doms gebrochen.
Anmeldung: Wir bitten um Anmeldung ab 26.08.2024 bei Frau Kamradt (s. u.). Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 25 Personen begrenzt.