Foto oben: Frühjahr 2018, Zusammenfluss von durch Lössabspülung und Hochwasser geprägtem Abfluss mit Klarwasser aus Karstquellen.
Förste liegt auf dem Harzwestabbruch mit bis zu 1000 m Versatz. Östlich, auf der Harzscholle, sind die Chloride abgelaugt, im westlichen Untergrund steht noch Salz an, das in Förste in einigen der dort insgesamt ca. 35 Quellen austritt, die aber langsam aussüßen. Zeugnis historischer Salzgewinnung legen Flurnamen ab: Sültebreite, Salza. In der jüngeren Bronzezeit war es die Gruppe, die ihre Toten in der Lichtensteinhöhle bestattet hatte, die möglicherweise als Salzsieder gewirkt hatten und aus dem Nordthühringer Raum hierher gezogen war. Weiterhin werden auf der Exkursion die historische Nutzungen der karbonatisch-sulfatischen Quellen zur Mineralwasserabfüllung und – historisch – zur Wasserkraftgewinnung, auch für Gipsmühlen, erläutert. An einigen alten Häusern kann die Verwendung von Gips und Anhydrit als Werkstein bzw. Mörtel studiert werden.
Kostenfrei, kl. Spende zugunsten des Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V. erwünscht.