Tief im Südwesten von Nordrhein-Westfalen können Sie erleben, wie sich die Natur auf großer Fläche ohne menschlichen Einfluss in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird. Auf einer Fläche von rund 110 km2 (ca. 15 000 Fußballfelder) wurde 2004 der erste Nationalpark in Nordrhein-Westfalen ausgewiesen. Vom atlantischen Klima beeinflusste Buchenwälder auf nährstoffarmen Böden genießen hier besonderen Schutz.
Entdecken Sie mit uns die werdende Waldwildnis und die Spuren eines Meeres, das sich hier vor rund 400 Mio. Jahren erstreckte. Die Felsen aus dem Erdzeitalter des Unterdevons begleiten uns bei dieser Wanderung. Vor 400 Mio. Jahren waren diese „Gesteine“ sandige und tonige Ablagerungen eines flachen, warmen Meeres. Sie wurden in viele Kilometer Tiefe versenkt, zu Festgesteinen umgewandelt und später gefaltet. Heute liegen sie durch Hebungsprozesse wieder an der Erdoberfläche. Versteinerte Wellenrippel zeigen immer noch den Wattcharakter dieser Ablagerungen. Höhepunkt der Wanderung ist die Felswand gegenüber dem Gebäudekomplex Vogelsang, die durch Artillerieübungen belgischer Soldaten freipräpariert wurde. Spektakuläre Falten im Gestein machen die Dynamik einer alten Gebirgsbildung deutlich.
Der Rückweg erfolgt über die Victor-Neels-Brücke zur Burg Vogelsang.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Die etwa 8 km lange Wanderstrecke ist für Kinderwagen geeignet. Sie verläuft entlang des malerischen Urftsees und führt an spektakulären Felsen vorbei, die einen hervorragenden Einblick in die Geologie des Nationalparks Eifel geben. — Die Rückfahrt kann von der IP Vogelsang mit dem Nationalpark-Shuttle SB 82 nach Gemünd erfolgen. Die Fahrtkosten sind von den teilnehmenden Gästen selbst zu begleichen.
Wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk und Rucksackverpflegung werden empfohlen. Am Ausgangspunkt ist eine Einkehrmöglichkeit gegeben.
Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Für Schäden wird keine Haftung übernommen.