Der Alsumer Berg, eine begrünte ehemalige Schutthalde, liegt zwischen dem Rhein und dem Gelände des Thyssenkupp-Stahlwerks in Duisburg und erhebt sich etwa 50 m über seine Umgebung. Mehrere Aussichtspunkte erlauben einen faszinierenden Blick auf die Industriekulisse und über die niederrheinische Landschaft. Nach der Besteigung des Bergs wandern wir auf dem Rheindeich an der Kläranlage „Alte Emscher“ und den Thyssenkrupp-Werksanlagen vorbei und treten anschließend den Rückweg durch die Rheinwiesen und entlang des Rheinstrands an. Nun steht die Natur im Vordergrund und beim Blick auf die ländlich geprägte Rheinaue gegenüber gerät das industrielle Umfeld schnell in Vergessenheit.
Was geschieht auf dem Gelände des Thyssenkrupp-Stahlwerks und was wird sich dort in Zukunft auf dem Weg zur Klimaneutralität und der Produktion von „grünem Stahl“ verändern? Wo sind die Dörfer Alsum und Halen geblieben? Wie hat der Rhein die Landschaft geprägt und welchen Veränderungen wurde diese in erdgeschichtlicher und geschichtlicher Zeit unterworfen? Warum ist die Emschermündung so oft verlegt worden? Woher kommen die vielen unterschiedlichen Gerölle am Rheinstrand und was erzählen sie uns über die Erdgeschichte? Diesen und anderen Fragen werden wir auf dieser Wanderung nachgehen, bei der auch Gelegenheit besteht, selbst Rheingerölle zu sammeln und gemeinsam zu bestimmen. Sollte an dem Tag Hochwasser herrschen, findet die Exkursion in verkürzter Form statt.
Die Wanderung (5,5 km) ist nicht barrierefrei und führt teilweise über unbefestigte Wege. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Wenn Sie Gerölle sammeln möchten, vergessen Sie nicht, einen entsprechenden Behälter oder eine Tüte mitzunehmen.