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Milliarden Jahre alte Gesteine liefern Hinweise auf die Entstehung der Kontinente – außerdem fand man Reste von biologischem Material
Reinhard Kleindl

Die Kontinente der Erde sind einzigartig – bislang ist kein anderer Planet bekannt, der vergleichbare Formationen besitzt. Wie sie entstanden sein könnten, ist allerdings ein Rätsel. Eine jahrzehntealte Theorie besagt, dass riesige Meteoriteneinschläge dafür verantwortlich sein könnten, doch bislang fehlte es an Beweisen.

Nun fand eine Gruppe um den Forscher Tim Johnson von der Curtin-Universität bei der Untersuchung der Zusammensetzung winziger Edelsteine den bisher stärksten Hinweis darauf.

Ältester Boden der Erde

Die Formation Pilbara Craton im Westen Australiens gilt als der am besten erhaltene Rest der ursprünglichen Erdkruste aus der Zeit vor vier bis zweieinhalb Milliarden Jahren. Damals war die Erdkruste bereits so weit abgekühlt, dass Wasser kondensiert und als Regen auf die Erde gefallen war.

In diesem Gebiet suchte Johnson mit seinem Team Zirkone – ein durchsichtiges Mineral, das in geschliffener Form für Schmucksteine beliebt ist. Die von Johnson untersuchten Zirkone hatten ein Alter von etwa dreieinhalb Milliarden Jahren und erlaubten einen Einblick in die turbulente Entstehungsgeschichte des sie umgebenden Gesteins. Mehr erfahren…