In der Nähe der 1,5 Mio Einwohner-Stadt Mandalay in Myanmar, hat sich ein Erdbeben der Stärke 7,7** ereignet. (Es ist damit ähnlich stark wie das türkisch-syrische Erdbeben im Februar 2023). Die GFZ-Expert:innen gehen von einer Bruchlänge von mehr als 200 Kilometern aus. Der Herd (Hypozentrum) des Bebens liegt in einer Tiefe von etwa 24 Kilometern, und bei einem so großen Beben könnte der Bruch die Oberfläche erreicht haben.
Das Beben ereignete sich an der so genannten Sagaing-Verwerfung, die Myanmar in Nord-Süd-Richtung durchzieht. Dies ist eine bekannte Verwerfung, an der die indische Kontinentalplatte und die eurasische Platte aufeinandertreffen.
An der Sagaing-Verwerfung bewegen sich die Erdplatten mit einer Geschwindigkeit von etwa 18 mm pro Jahr aneinander vorbei. Die Sagaing-Verwerfung fängt somit etwa die Hälfte der Nordwärtsbewegung der indischen Platte auf. Mehr erfahren…