Team der Universitäten Tübingen und Bristol erforscht, welche Bakterien die Gesteinsablagerungen der gebänderten Eisenerze bildeten.
Auf der frühen Erde enthielt die Atmosphäre noch keinen Sauerstoff; dennoch wurde das in den Ozeanen gelöste Eisen in gigantischen Mengen oxidiert und als Gestein abgelagert, zum Beispiel als gebänderte Eisenerze in Südafrika. Unlösliches Eisen scheiden verschiedene Bakterien über jeweils eigene Stoffwechselreaktionen aus: Die einen, die phototrophen Eisenoxidierer, gewinnen Energie, indem sie das Eisen mithilfe von Sonnenlicht oxidieren, und die anderen, indem sie das Eisen mit Nitrat als Oxidationsmittel umsetzen. Ein internationales Forschungsteam mit Dr. Casey Bryce von der Universität Bristol sowie Dr. Verena Nikeleit und Professor Andreas Kappler aus der Geomikrobiologie der Universität Tübingen erforscht, wer in der Konkurrenz um das Eisen jeweils die Oberhand hatte. Dabei setzten die bakteriellen Kontrahenten auch giftiges Stickstoffmonoxid ein. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature Geoscience veröffentlicht. Mehr erfahren…