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In Europa gibt es viele ehemalige Bergwerke, die nicht mehr genutzt werden und ist mit 12 bis 30 °C warmem Grubenwasser geflutet. Es lässt sich zur Wärmeversorgung nutzen.

Grubenwasser ist bergmännisch für das Wasser, das in Bergwerken zusammen mit der Rohstoffförderung an die Oberfläche gepumpt wird. Die angewendete Technologie wird Wasserhaltung genannt. Sie spielt auch (unendlich) lange nach Schließung eines Bergwerks möglicherweise noch eine Rolle. Nach Ende des Betriebes werden die noch bestehenden Stollen in der Regel geflutet, da sie sich unterhalb des Grundwasserspiegels befinden. Das so genannte Grubenwasser ist warm, da es sich in der Tiefe erwärmt. So entstehen künstliche Reservoire an warmem Wasser, die für die Wärmeversorgung der Gebäude der Region genutzt werden können. Grubenwasser hat standortabhängig meist ein Temperaturniveau zwischen 12 und 30 Grad Celsius.

Da Grubenwässer die Temperatur des Gebirges haben, aus dem sie kommen, können sie je nach Teufe und Anwendung mit oder ohne Wärmepumpe geothermisch genutzt werden. Im Ruhrgebiet könnte z. B. der geothermischen Grubenwassernutzung im Zuge der ‚Wärmewende‘ eine große Bedeutung zukommen. Mehr erfahren…