Diese Idee verfolgt ein Team bestehend aus Forschenden der TU Clausthal, der Universität Duisburg-Essen, dem Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien in Bremen und den assoziierten Industriepartnern Thyssenkrupp Steel Europe und SMS Group. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Wasserstoffrepublik Deutschland“.
Wasserstoff ist ist hochentzündlich, leicht flüchtig und versprödet viele Materialien. Diese Kombination macht den Transport und die Lagerung bisher schwierig. Eine Möglichkeit ist es, Wasserstoff als Ammoniak, verflüssigt oder an Kohlenwasserstoffe gebunden zu lagern und zu transportieren. Alle diese Ansätze haben Vor- und Nachteile. Vom Prinzip her sieht der im Rahmen dieses Projektes verfolgte Ansatz wie folgt aus: An einem Ort mit hoher verfügbarer regenerativer Energie, z.B. auf dem afrikanischen Kontinent, in Australien oder Südamerika, liefern beispielsweise Photovoltaikanlagen elektrische Energie. Diese wird genutzt, um Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufzuspalten. Nun kommt das Eisen in Form von Eisenoxid hinzu. Durch die Direktreduktion mit dem Wasserstoff entsteht Eisen. In Form von Minibriketts, kugelförmigen Pellets etc. kann dieses dann anschließend ohne Umweltrisiko verschifft werden. Am Bestimmungsort wird das Eisen mit Wasserdampf wieder zu Eisenoxid oxidiert, wobei Wasserstoff entsteht. Das Eisenoxid tritt danach wieder die Rückreise an. Mehr erfahren…