Die US-Klimabehörde NOAA berichtet: Treibhausgase, Meeresspiegel und globale Temperaturen erreichen neue Rekordwerte.
Jüngste Studien und Zustandsberichte lassen keinen Zweifel daran, wohin die Reise geht. Erst Anfang der Woche zeichnete eine aktuelle Studie ein düsteres Zukunftsbild – wohlgemerkt auf Grundlage der optimistischsten aller Annahmen: Selbst wenn die Menschheit das schier Unmögliche schaffen würde und es zu einem sofortigen Stopp des globalen CO2-Ausstoßes käme, muss man damit rechnen, dass über drei Prozent der grönländischen Eismassen abschmelzen.
Das mag zunächst nicht nach viel klingen, doch wie das National Geological Survey of Denmark and Greenland (Geus) im Fachjournal „Nature Climate Change“ berichtete, würde allein das den weltweiten Meeresspiegels im Schnitt um 27 Zentimeter anheben. Der prognostizierte Eisverlust dürfte dabei wohl bereits in diesem Jahrhundert passieren – und, noch schlimmer, die Gletscherschmelze am Südpol der Erde ist in diesen Berechnungen noch gar nicht berücksichtigt.
Kein Grund für Optimismus
Von einem solchen „optimistischen“ Szenario wird man vernünftigerweise freilich nicht ausgehen dürften, das zeigen die Daten, die die US-Klimabehörde NOAA in ihrem jährlichen Klimabericht am Mittwoch veröffentlicht hat. Die deprimierende Kurzversion lautet: Sowohl die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre als auch der Wärmegehalt der Ozeane und der Anstieg des globalen durchschnittlichen Meeresspiegels haben im Jahr 2021 neue Rekordstände erreicht. Mehr erfahren…