Die Max-Planck-Gesellschaft fördert mit fast 2,7 Millionen EUR die neue „International Max Planck Research School for Modeling the Anthropocene“ (IMPRS-ModA). Die Graduiertenschule läuft für sechs Jahre am Max-Planck-Institut für Geoanthropologie. Als Anthropozän wird das Zeitalter bezeichnet, in dem der Mensch zum Haupteinflussfaktor auf die Erde geworden ist.
Die IMPRS-ModA soll die nächste Generation von Forschenden im Umgang mit den Herausforderungen des Anthropozäns ausbilden. Dafür kooperieren fünf Institutionen: das Max-Planck-Institut für Geoanthropologie, die Universität Bielefeld, die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Universität Leipzig und die Arizona State University, USA.
Die Geoanthropologie untersucht multidisziplinär, global und systemisch die Beziehung des Menschen zu seinem Lebensraum, der Erde. Zu den beteiligten Disziplinen gehören beispielsweise die Geowissenschaften, Physik, Chemie, Ur- und Frühgeschichte bis hin zur Wissenschaftsgeschichte, Psychologie und Soziologie. Mehr als 30 Promovierende führen individuelle Projekte durch, die in Tandems mit erfahrenen Forschenden entwickelt und auf einem Symposium vorgestellt werden. Die vielversprechendsten Ideen werden anschließend im Rahmen der Graduiertenschule gefördert. Im Mittelpunkt der Projekte steht die Modellierung der Entwicklung des Anthropozäns unter der Leitfrage, wie sich verschiedene anthropogene und ökologische Faktoren gegenseitig beeinflussen. Darüber hinaus werden die Promovierenden die Dynamik einzelner Veränderungen untersuchen. Mehr erfahren…