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Ein Forschungsteam unter Mitwirkung der GFZ-Wissenschaftler:innen Sascha Brune, Jean Braun und Anne Glerum hat sich mit einer der rätselhaftesten Fragen der Plattentektonik beschäftigt: warum heben sich die tektonisch äußerst stabilen Kerngebiete der Kontinente allmählich an und wie bilden sich einige der größten topografischen Merkmale unseres Planeten?

In der neuen Forschungsarbeit unter Leitung von Thomas Gernon, Professor an der Universität Southampton, wurden die Auswirkungen tektonischer Kräfte auf die Landschaftsentwicklung der ‚Großen Randstufe‘ (Great Escarpment) über Hunderte von Millionen Jahren untersucht. Die Forschenden haben herausgefunden, dass beim Auseinanderbrechen tektonischer Platten tief im Erdinneren starke wellen-artige Prozesse ausgelöst werden, die die Kontinentaloberfläche um mehr als einen Kilometer anheben können. Ihre Ergebnisse helfen zu erklären, warum Teile der Kontinente, die bisher als „stabil“ galten, erhebliche Hebungen und dadurch ausgelöste Erosion erfahren und wie solche Prozesse Hunderte oder sogar Tausende von Kilometern ins Landesinnere wandern und weitläufige, als Plateaus bekannte Regionen wie die Zentrale Hochebene in Südafrika bilden können. Die Ergebnisse wurden nun im Wissenschaftsjournal Nature veröffentlicht (DOI: s41586-024-07717-1).  Mehr erfahren…