Wie kleinräumige Strömungen die Artenvielfalt rund um die Kapverden formen
Warum ist das Meer rund um die Kapverdischen Inseln so ungewöhnlich produktiv, obwohl es mitten in einem nährstoffarmen Gebiet des Ozeans liegt? Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel hat jetzt Daten aus zwei Jahrzehnten interdisziplinärer Beobachtungen ausgewertet. Die Analyse zeigt: Drei kleinskalige physikalische Prozesse – Wirbel, interne Wellen und Windfelder – fördern maßgeblich den Transport von Nährstoffen aus der Tiefe an die Oberfläche und beeinflussen, welche Arten sich wo im Ozean ansiedeln. Die Studie macht sichtbar, wie sich aus scheinbar chaotischen Mustern im Ozean Hinweise auf ökologische Strukturen ableiten lassen. Zugleich liefert sie wichtige Grundlagen für die Weiterentwicklung eines Digitalen Zwillings des Ozeans. Mehr erfahren…