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Braunalgen nehmen große Mengen Kohlendioxid aus der Luft auf und speichern es in Form organischer Verbindungen. Eine dieser Verbindungen, ein Algenschleim namens Fucoidan, dient dabei als langfristige Kohlenstoffsenke, wie Forschende in einer Studie mit BMBF-Förderung herausgefunden haben. Sie schätzen, dass Braunalgen so bis zu 0,55 Gigatonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen können – fast die Menge der gesamten jährlichen Treibhausgas-Emissionen Deutschlands.

Eine der wichtigsten Klimaschutzmaßnahmen besteht darin, den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid zu verringern. Zusätzlich untersuchen Forschende verschiedene Möglichkeiten, CO2 in natürlichen Prozessen, aber auch durch technische Verfahren aus der Atmosphäre zu entfernen. Eine wichtige Rolle spielt nach wie vor die Photosynthese der Pflanzen, bei der Pflanzen mit Hilfe von Sonnenlicht Kohlendioxid in Glucose umwandeln, aus dem sie zahlreiche weitere organische Verbindungen herstellen. Sterben die Pflanzen ab, gelangt der gespeicherte Kohlenstoff durch Zersetzung des organischen Materials wieder in die Atmosphäre. Wenn diese Pflanzenreste jedoch auf den Meeresgrund sinken oder tief im Boden eingeschlossen werden, wird dieser Kreislauf über lange Zeiträume verzögert. Mehr erfahren…