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Klimawandel verschiebt Tropengürtel – aber nicht überall gleich

By 19. Januar 2021Juli 6th, 2022No Comments

Innertropische Konvergenzzone verlagert sich im Westen nach Süden, in Asien nach Norden

Gegenläufige Verschiebung: Der regenreiche Tropengürtel ist schon jetzt breiter geworden. Doch mit anhaltendem Klimawandel könnte er sich auch verlagern – je nach Hemisphäre in verschiedene Richtungen, wie nun Klimasimulationen nahelegen. Demnach wandert der Tropengürtel in Ostafrika und Asien nach Norden, über dem Atlantik und Amerika aber nach Süden. Das könnte erhebliche Klimafolgen nach sich ziehen, so die Forscher im Fachmagazin „Nature Climate Change“.

Feuchte, warme Luft, viele Unwetter und täglich heftige Platzregen: Für den Tropengürtel unseres Planeten ist dieses Wetter typisch. Denn die Luftströmungen in dieser innertropischen Konvergenzzone (ITC) lassen warme Luft in Äquatornähe aufsteigen, wodurch Quellwolken entstehen. Diese regnen ab und die nunmehr kühle, trockenere Luft strömt dann in der Höhe nach Norden und Süden ab.

Schon länger ist bekannt, dass die Lage der Konvergenzzone im Verlauf der Jahreszeiten leicht variiert, zudem deuten Messungen darauf hin, dass der Tropengürtel durch den Klimawandel schon jetzt um rund 60 Kilometer pro Jahrzehnt breiter wird.

Tropengürtel verschiebt sich – aber wohin?

Eine weitere Veränderung des Tropengürtels haben nun Forscher um Antonios Mamalakis von der University of California in Irvine identifiziert. Für ihre Studie hatten sie die künftige Lage der innertropischen Konvergenz mit 27 verschiedenen Klimamodellen in 105 Durchgängen simuliert. Dabei verglichen sie die die Tropengürtelpositionen der Zeit von 1983 bis 2005 mit der künftigen Periode von 2075 bis 2100. Mehr erfahren…