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Neue Studie: Mehr Kohlenstoffspeicherung durch stärkere Ozeanschichtung.

Der Südozean rund um die Antarktis spielt eine entscheidende Rolle für den globalen Kohlenstoffkreislauf – und damit für das Klima. Das zeigt eine neue Studie unter Beteiligung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel, die heute in Nature Communications erscheint. Ein internationales Team konnte nachweisen, dass eine stärkere Schichtung des Südozeans vor 800.000 bis 430.000 Jahren dazu führte, dass weniger Kohlendioxid aus der Tiefe in die Atmosphäre gelangte. Die Folge waren deutlich niedrigere Temperaturen als in späteren Warmzeiten.

Das Klima der Erde schwankt seit Millionen von Jahren zwischen Kalt- und Warmzeiten. Während der sogenannten „lauwarmen Zwischeneiszeiten“ – Warmphasen zwischen 800.000 und 430.000 Jahren vor unserer Zeit – lagen die CO2-Konzentrationen nur bei rund 240 bis 260 ppm (parts per million, Maßeinheit für Moleküle pro einer Million Luftmoleküle). Spätere Zwischeneiszeiten erreichten Werte um 280 bis 300 ppm. Zum Vergleich: Heute liegt die Konzentration durch menschliche Emissionen bereits bei über 420 ppm. Warum diese frühen Warmzeiten kühler ausfielen, war bislang unklar. Eine neue Studie rückt den Südozean, also das Meer rund um den Südpol, als entscheidenden Faktor in den Mittelpunkt. Mehr erfahren…