Gegen die Verseuchung: In atomaren Endlagern oder bei radioaktiv verseuchtem Wasser könnten künftig Bakterien bei der Dekontamination helfen. Denn Mikroben der Gattung Magnetospirillum können selektiv Uran und andere gefährliche Schwermetalle aus ihrer Umgebung aufnehmen, ohne dass sie daran sterben. Der Clou dabei: Weil diese Bakterien magnetische Körnchen in ihrem Inneren tragen, können sie mitsamt ihrer Giftfracht leicht aus Wasser dem Wasser entfernt werden – ein Magnet reicht.
Ob in atomaren Endlagern, in den Schächten und Stollen alter Uranbergwerke oder bei Unfällen in Atomkraftwerken: Wenn radioaktive Substanzen oder giftige Schwermetalle wie Blei, Chrom oder Cadmium in die Umwelt gelangen, droht eine Verseuchung von Gewässern, Grundwasser und Böden. Diese Kontamination ist mit gängigen chemischen oder physikalischen Mitteln oft schwer wieder zu beseitigen. Es gibt aber einige Bakterien, die organische Giftstoffe, Schwermetalle oder auch radioaktives Uran binden und so zur Reinigung von Böden und Wasser beitragen können. Mehr erfahren…