Enorme Klimaschwankungen erklären Ablauf der Perm-Krise vor 252 Millionen Jahren.
Klimakapriolen im Megamaßstab: Beim schlimmsten Massenaussterben der Erdgeschichte vor 252 Millionen Jahren könnte das Klimaphänomen El Niño eine entscheidende Rolle gespielt haben. Denn neue Analysen von Fossilfunden legen nahe, dass es damals Jahrzehnte dauernde Mega-El Niños gab. Diese lösten Wetterextreme aus, die schon zehntausende Jahre vor dem Höhepunkt der Perm-Krise viele Organismen ausrotteten, wie Forschende in „Science“ berichten. Dies könnte auch einige bislang offenen Fragen zum Perm-Massenaussterben klären.
Vor rund 252 Millionen Jahren, am Ende des Perm-Zeitalters hätte die Erde fast ihre gesamte Lebenswelt verloren: Innerhalb von wenigen zehntausend Jahren löste eine fatale Kaskade von Vulkanausbrüchen im sibirischen Trapp, Treibhausgas-Emissionen und umkippenden Meeren ein Massenaussterben aus, dem mehr als 80 Prozent aller Meeresbewohner zum Opfer fielen. An Land führten die Klimakapriolen sowie gewaltige Feuerstürme zum Aussterben von drei Vierteln aller Landtiere.