Das GFZ ist Ende Oktober der „San Francisco Erklärung zur Forschungsbewertung“ (auf Englisch: Declaration on Research Assessment, kurz DORA) beigetreten. Im Interview erläutern die Wissenschaftliche Vorständin des GFZ, Susanne Buiter, und der Direktor des Departments Geoinformation, Wolfgang zu Castell, den Hintergrund des Beitritts.
Was ist DORA?
Wolfgang zu Castell: DORA steht für Declaration on Research Assessment und geht auf eine Tagung der Zellbiologie in den USA im Jahr 2012 zurück. Denn es war selbst damals schon lange bekannt, dass die Bewertung von Forschungsarbeiten über den so genannten Impaktfaktor von Fachjournalen immer wieder zu Problemen führt, insbesondere, wenn man den Impaktfaktor nutzt, um die Qualität der Forschung Einzelner, von Gruppen oder von Institutionen zu beurteilen – also eigentlich immer. Anders gesagt: Der Impaktfaktor ist als Kriterium untauglich und es brauchte etwas Besseres. So kam es zu 18 Empfehlungen, die sich an Förderorganisationen, Institutionen, Verlage und Forschende richten, um zu einer geeigneteren Form der Bewertung von Forschung zu kommen. Mehr erfahren…