Vorstandsvorsitzender informiert Hamburgs Ersten Bürgermeister über Zusammenschluss von Wintershall und DEA
Hamburg. Der größte deutsche Erdgas- und Erdölproduzent setzt sich für den verstärkten Einsatz von Flüssigerdgas (LNG) in der Seeschifffahrt ein. „Die europäischen Seehäfen benötigen LNG-Tankstellen“, sagte Wintershall-Vorstandsvorsitzender Mario Mehren am Donnerstag bei einem Gespräch mit Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher. Wintershall plant derzeit den Zusammenschluss mit dem Hamburger Erdgas- und Erdölförderer DEA. Bei dem Gespräch unterrichtete Mehren den Ersten Bürgermeister auch über aktuellen Stand der Planung des Fusionsprozesses, der im ersten Halbjahr 2019 abgeschlossen werden soll.
Einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Emissionen kann LNG nach Ansicht von Mehren auch im Hamburger Hafen leisten. Hamburg will in den nächsten Jahren Luftschadstoffe im stadtnahen Hafenbereich reduzieren. Als Lösungsansatz hat die Stadt unter anderem die Schaffung einer LNG-Infrastruktur im Hamburger Hafen in den aktuellen Luftreinhalteplan aufgenommen
Der Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hatte bei der Vorstellung seines Jahresberichts Mitte November ebenfalls Handlungsbedarf angemahnt. Sowohl bei der Nutzung von LNG als auch bei Anlagen für die landseitige Stromversorgung von Schiffen müsse gehandelt werden. Zwar investierte die Wirtschaft in diesem Bereich. Aber Bund und Länder müssten die Voraussetzungen schaffen, dass die Schifffahrt LNG und Landstrom auch tatsächlich nutzen könne. Mehr erfahren…