Die BGR führt derzeit mit ihrem Hubschrauber geophysikalische Messflüge im westlichen Ostfriesland durch. Die Untersuchungen sind Teil des BGR-Forschungsprojektes D-AERO-Ems, bei dem es vorrangig um die Kartierung und Erkundung von Grundwasserversalzungen im Einzugsgebiet der Ems und der niedersächsischen Nordseeküste geht.
Bei der aktuellen Befliegung, die bis zum 15. Mai geplant ist, wird eine 10 Meter lange Elektromagnetik-Sonde eingesetzt, die vom Hubschrauber an einem Seil in 40 Meter Höhe über Grund geschleppt wird. Bei dem eingesetzten Elektromagnetik-Verfahren werden von der Sonde aus Radiowellen in verschiedenen Frequenzbereichen in den Untergrund gesendet. Die Sonde misst auf Grundlage der wieder empfangenen Bodensignale die Verteilung des elektrischen Widerstandes und liefert so Hinweise auf Salzwasser führende Schichten oder auch Tonformationen im Untergrund. Die Daten dienen der Erkundung des Bodens, der Grundwasserleiter und der natürlichen Versalzungsstrukturen und werden im Geozentrum Hannover zusammen mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und dem LIAG-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) ausgewertet. Mehr erfahren…